#03: Ultimativer Leitfaden gegen kaputte Hände

Nach einem intensiven Workout an der Stange tun die Hände schonmal weh. Wenn man richtig Pech hat, sind sie offen, blasig, oder im schlimmsten Fall sogar blutig. Das wollen wir verhindern! Mit ein paar Tipps lassen sich kaputte Hände und ein damit verbundener Trainingsausfall gut vorbeugen.

PFLEGE

  • Pflege deine Hände und Finger! Entferne regelmäß überschüssige Hornhaut. Im Einzelhandel gibt es unterschiedliche Hornhaut-Hobel, die das Grobe beseitigen, alternativ tut es auch eine grobe Nagelfeile. Beachte, dass die Hornhaut als Schutz gedacht ist: Entfernst du zu viel, sind deine Hände babyweich, aber reißen umso schneller auf.
  • Nachdem das Grobe entfernt ist, kümmere dich mit Feinarbeiten um die Ränder: Das geht super mit einem Bimsstein oder 120er-Schleifpapier (kein Scherz). Auch die Nagelfeile ist eine Option.
  • Creme deine Hände und die bearbeiteten Stellen ein! Beim Kletter-Bedarf gibt es viele Cremes, die sich an belastete Hände richten, zudem gibt es speziell für die CrossFit-Szene 1-2 sehr gute Anbieter, die Sticks verkaufen. Propolis ist auch eine gute Wahl.

GRIPS

  • Schütze – wenn nötig – deine Hände beim Workout! Es gibt zahlreiche Marken, die sogenannte Gymnastic Grips herstellen. Diese gibt es aus Stoff, Leder oder anderen Materialien. Wichtig ist nur, dass sie fest sitzen und nicht zu groß sind, um die Reibung auf deinen Händen zu minimieren.
  • Im Notfall hilft immer noch das gute alte Tape: Gewöhn dir an, immer eine Rolle Tape in der Tasche zu haben, mit der du zur Not empfindliche Stellen abtapen kannst: Vorsicht ist hier besser als Nachsicht

GRIFF + TECHNIK

  • Oft liegt das Problem in der Technik: Man neigt dazu, die Stange fest mit der Innenseite zu umgreifen und sich festzuklammern. Der Griff sollte jedoch mehr einem “Haken” ähneln: Die Stange liegt dabei unterhalb der Fingerwurzeln und nicht in der empfindlichen Stelle der Innenseite.
  • Falls du zum Schwitzen neigst, sorge dafür, dass deine Hände trocken sind! Ein Handtuch oder die gute alte Kreide verschafft Abhilfe. Nasse Hände sind weiche und somit sehr empfindliche Hände.

WAS, WENN ES DOCH PASSIERT?

  • kein Grund zur Panik! Säubere deinen Wunden falls nötig und desinfiziere sie. Schnapp dir eine saubere, feine Nagelschere und schneide die Hautfetzen grob ab (1-2 mm stehen lassen, sonst reißt es noch mehr ein)
  • Greif ein paar Tage nichts zu fest, um den Heilungsprozess nicht auszubremsen. Wenn du trotzdem trainierst, rede vorher kurz mit dem aktuellen Coach, er oder sie wird dir weiter helfen.
  • Sobald die Wunde innen und die Haut außen trocken ist, creme die Stellen jeden Tag mehrfach mit Zinksalbe ein. Die gibt es günstig in jedem Einzelhandel. Verhindere, dass die Haut zu trocken wird und erneut einreißt.

WIRD DAS IMMER SO SEIN?

Nein! Nach und nach gewöhnen sich deine Hände an die andersartige Belastung. Wenn du dich gut um sie kümmerst und pflegst, kannst du erfolgreich verhindern, dass sie aufreißen oder anderen Schaden nehmen. Kaputte Hände sind großenteils vermeidbar.

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